AUS DEM TOTEN STÄDTCHEN

Aus dem toten Städtchen…

VERSCHIEBUNG! NEUES DATUM:
5. Feb. 2022 um 20:00

Wegen einer Corona-Erkrankung eines Schauspielers müssen wir die Veranstaltung auf Samstag verschieben!

Ein Live-Stream Event mit live Publikum!

Eintritt für live Publikum (nur mit 2G Zertifikat): 30,-
Reservierung: SMS an 076-4702597

Zum Live-Stream:
https://www.youtube.com/watch?v=aYBcwjs1kGI

Ticketing und Live Stream: Zum ersten Mal findet ein Theater mit Live Stream in der alten Rumfabrik statt! Damit wir die Kosten wie Organisation und Raummiete decken können, würden wir uns auf eine kleine oder großzügigere Spende freuen! Durch Eure Unterstützung ermöglicht ihr uns, weitere spannende und kreative Projekte in der alten Rumfabrik präsentieren zu können! (Wir werden nicht durch öffentliche Gelder unterstützt). Basler Kantonalbank, Alte Rumfabrik ,4053 Basel, B. Kasprzak-Wehinger, IBAN: CH23 0077 0254 5836 0200 1

AUS DEM TOTEN STÄDTCHEN

Inszenierung nach einer Erzählung von Kalman Segal
Textfassung/Regie: Yael Schüler & Jan Viethen
Schauspiel: Anna Rozenfeld, Joanna Sarnecka, Yael Schüler, Jan Viethen

Es war in einer Nacht im Juni 2021, als Basia und ich über ein mögliches Gastspiel in der Alten Rumfabrik sprachen. Es sollte ein Stück in 3 Sprachen mit 3 Schauspielerinnen sein: Deutsch, Polnisch und Jiddisch. Ich hatte eine Version davon schon mal für Polnisch sprachiges Publikum gemacht vor 3 Jahren.

Eines dunklen Novemberabends 2021 las ich die Erzählung nach drei Jahren wieder, um die Vorbereitung für dieses Gastspiel zu beginnen. Und es war mir unmöglich zu begreifen, wie ich mir diese Geschichte hatte vorstellen können, ohne den Erzähler, den Hauptdarsteller selbst. Hatte ich wirklich übersehen, dass es sich hierbei um die schönste Liebesgeschichte handelte, die mir in den Sinn kommt?

Also fragte ich ihn und kurze Zeit später war er dabei, um mit mir diese Geschichte zu spielen. Warum wir das tun? Ich weiss nicht, wir können nicht anders. Und so kam es, dass aus “drei Frauen erzählen in 3 Sprachen” eine tatsächliche Inszenierung wurde.

Die Geschichte ist relevanter als je zuvor: es geht um das, was das Wichtigste ist und was hier nicht ausgesprochen wird. Es ist zu kostbar, zu zerbrechlich, aber im Gegensatz zum Leben – unvergänglich.

Das Stück vermittelt einen lebendigen Eindruck einer vergangenen, nicht mehr existierenden Welt und ihrer Bewohner, ihre Wünsche und Sehnsüchte, ihr Umgehen mit den Widerwärtigkeiten und Nöten, und das gewaltsame Auslöschen ihres Lebens. Was bleibt ist Leere… Und die Erinnerung, die einen ewig begleiten wird. Dafür kommt auch die Sprache des Tanzes zum Einsatz.

Es ist höchste Zeit diese bezaubernde, atemberaubend schöne und grausame Geschichte deutschsprachigem Publikum zu zeigen, denen mit dieser Übersetzung von Agnieszka Jankowska zum ersten mal ein Werk Kalman Segals zugängig gemacht wurde.

Zum Live-Stream:

https://www.youtube.com/watch?v=aYBcwjs1kGI